Projektwoche 2023
Eine Woche voller kunterbunter Projekte
Morgens schon rote Erdbeeren genießen, danach im „Urwald“ auf die Suche nach grünen Wandelnden Blättern gehen und zum Schluss eine farbenfrohe Zaubershow genießen – das klingt doch eher nach „blau machen“ als nach Schule. Regulären Unterricht hatten die Schülerinnen und Schüler während der Projektwoche tatsächlich kaum – stattdessen beschäftigten sie sich in jahrgangsgemischten Gruppen fächerübergreifend und handlungsorientiert mit den unterschiedlichen Aspekten des Themas „Unsere kunterbunte Schule“.
Dazu hatten die Lehrkräfte ein vielfältiges Angebot vorbereitet:
Beim Projekt „Farbenfrohe Experimente“ von Eva Jäger durften die Kinder selbst verschiedene Versuche durchführen: Ist das Schwarze im Filzstift wirklich nur schwarz? Was sieht man, wenn man mit einer Taschenlampe durch farbige Folien leuchtet? Und können wir selbst einen Regenbogen entstehen lassen?
In Sylvia Brauns „Farblabor“ lernten die Schülerinnen und Schüler die Farbenlehre von Johannes Itten kennen. Beim Mischen der Grundfarben Gelb, Rot und Blau entstanden anschließend wunderschöne selbst gemalte Farbkreise.
Sylvia Hornung entführte die Kinder ins Reich der Tiere: Wer fällt hier gerne auf? Und wer setzt eher auf Tarnfarben? Schnell wurde klar: Wer sich versteckt, wird nicht entdeckt – und somit nicht gefressen. Da die Wandelnden Blätter im Terrarium trotzdem gefunden wurden, gab es mit sechsbeinigen und (mutigen) zweibeinigen Lebewesen zum Schluss noch ein Fotoshooting.
Auch im Projekt „Papierbatiken“ von Sonja Langer wurde es kunterbunt, doch nun gesellten sich zusätzlich Streifen, Punkte und Bögen hinzu. Fleißig und mit viel Motivation und Kreativität falteten die Schülerinnen und Schüler Servietten und ließen dadurch abwechslungsreiche Batikmuster entstehen.
Bei Franziska Willmann tauchten die Kinder in die bunte Welt der Zauberei ein. Die kleinen Magier übten verschiedene Zaubertricks ein und führten diese ihren staunenden Projektpartnern vor.
Sophie Riess erschuf mit den Schülerinnen und Schülern eigene bunte Welten: Welten, die sich immer wieder verändern und so klein sind, dass sie in Papprollen passen. „Schöne Formen betrachten“ – das steckt im Begriff „Kaleidoskop“, und ein solches durfte sich jedes Kind basteln.
Wie einzigartig jedes Mitglied unserer Schulgemeinschaft ist, wurde im Projekt „Unsere kunterbunte Schule“ von Patrik Gihr, Kathrin Körrenz und Claudia Radke deutlich: Alle durften sich mit ihrem unverwechselbaren Handabdruck an der Mauer des Pausenhofes verewigen. Ebenso gestaltete jede Schülerin und jeder Schüler eine bunte, glitzernde Feder. Alle Federn zusammen bildeten am Ende der Projektwoche zwei farbenprächtige Flügel, die zeigten, wie kunterbunt die (B)ENGEL unserer Schule sind.
Vanessa Finkbeiner und Maike Manger luden in ihrem Projekt „Kunterbunt gesund“ dazu ein, verschiedene Obst- und Gemüsesorten mit allen Sinnen zu erfahren: Wie fühlt sich eine gelbe Banane an? Wie schmeckt eine rote Erdbeere? Und wie riecht eine orangefarbene Aprikose?
In Birte Janzariks Projekt „Gefühle sind wie Farben“ ging es zunächst um grundlegende Empfindungen wie Freude, Traurigkeit, Wut oder Angst und darum, wie diese erkannt und ausgedrückt werden können. Nachdem geklärt wurde, mit welchen Farben unsere Sprache bestimmte Stimmungen verbindet („ein schwarzer Tag“, „rosarote Brille“), überlegten sich die Schülerinnen und Schüler selbst passende Farben zu unterschiedlichen Gefühlen.
Dass auch unsere Hautfarben kunterbunt sind, erlebten die Kinder im Projekt von Julia Reichle. Diversität und Andersartigkeit wurden hier genauso thematisiert wie die Ursachen von unterschiedlichen Hauttypen, abschließend setzten sich die Kinder mit der Besonderheit der verschiedenen Hautfarben künstlerisch auseinander.
Am Ende der Projektwoche war nicht nur das Schulhaus deutlich farbenfroher als zu Beginn – vielmehr zeigte sich tagtäglich, wie „bunt“ die Interessen und Fähigkeiten unserer Kinder sind. Einen wunderbaren Eindruck davon bekam man am darauffolgenden Samstag beim Schulfest – darüber mehr im nächsten Bericht.
Sylvia Hornung